Geschichte des Uhlandbaus

In der Rekordzeit von 99 Arbeitstagen wurde 1921 auf Initiative des jüdischen Bijouteriefabrikanten Alfred Emrich und seiner kunstliebenden Frau der Uhlandbau errichtet.

Der Saal mit damalig modernster Bühnentechnik und bester Akustik lockte weltberühmte Interpreten wie Fritz Busch, Rudolf Serkin, Walter Gieseking und Carl Orff nach Mühlacker. So erblühte in der Stadt an der Enz ein reges Kulturleben mit hervorragenden Konzert-, Opern- und Theaterveranstaltungen.

Die zunehmenden Repressalien gegen Emrich durch das  NS-Regime führten 1940 zu dessen Flucht nach Paris und schließlich zur Deportation nach Auschwitz.

Jahrzehntelang war der Uhlandbau  kultureller Mittelpunkt der Stadt, bis 1982 der „Mühlehof“ eingeweiht wurde. Dann wurde es still um den Uhlandbau. Erst 2004 wurde der  Saal mit „MühlackerConcerto“ aus seinem „musikalischen Winterschlaf“ wieder geweckt.