Kartenbestellungen sind ab sofort und nur im Vorverkauf über das Sekretariat „Musikalischer Sommer“ möglich.
Solist: Alban Beikircher · Violine
Leitung: Gudin A. Emilsson
„Unübertrefflich schien die Kunst der Camerata Bohemica unter Gudni Emilsson…“ Solche und andere begeisterte Stimmen begleiten die Auftritte des aus Prag anreisenden Kammerorchesters unter seinem isländischen Chefdirigenten.
Ein fast schon dämonischer Überschwang an Trillern über Doppelgriffen und anderen barocken Verzierungen verschafften der g-moll-Sonate von Tartini ihren Titel und ihren einzigartigen Rang innerhalb der Violinliteratur. Der in Südtirol geborene und auf bedeutenden Bühnen und Festivals spielende Geiger Alban Beikircher hat sich dieser „teuflischen“ Aufgabe angenommen.
In einer anderen Klangwelt aber ganz zuhause bewegen sich die Gäste dagegen mit Dvořáks Streichsextett in A-Dur – dargeboten in einer Bearbeitung für Streichorchester. Es zählt mit seiner Nähe zur böhmischen Volksmusik zu den schönsten und charakteristischsten Eingebungen des großen tschechischen Meisters.
“All’Italiana” – italienisch und im heiteren Serenadenton – so lässt sich diese sommerliche Matinée der Kammersinfonie überschreiben. Unterschiedliche Färbungen des Südens werden dabei hör- und erlebbar.
„Alte Tänze und Weisen“ bringt Respighis herrliche Suite ans Licht und kleidet sie in ein zauberhaftes, neues Klanggewand. Kraftvollere Farben und Rhythmen wählt Nino Rota für sein mitreißendes, viersätziges Concerto per Archi.
Für Vivaldis plastisch in Tönen ausgemalten Jahreszeiten „Frühling“ und „Sommer“ konnte die fantastische, junge, italienische Geigerin Rebecca Raimondi als Solistin gewonnen werden.
Marie Helling · Violine
Anna Meipariani · Violoncello
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Zwei hochtalentierte, junge Musikerinnen, die mehrfach nationale und internationale Preise errangen, sind in dieser Matinee mit einem brillanten Programm zu erleben, das neben eingängig Galantem gewichtige Solostücke von Tcherepnin und Ysaÿe sowie die faszinierende, viersätzige Sonate von Ravel umfasst.
Die 17-jährige Marie Helling brillierte bereits in jungen Jahren als Solistin großer Violinkonzerte, so 2021 mit Sibelius und dem Trondheimer Symphonieorchester nach dem Gewinn des „Princess Astrid“-Wettbewerbs in Norwegen und 2022 mit Tschaikowsky und der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.
Die 15-jährige Anna Meipariani ging beim „Antonio Janigro Cellowettbewerb 2022“ in Kroatien als Siegerin des gesamten Wettbewerbs hervor und erhielt daraufhin Einladungen zu Festivals in verschiedenen Ländern.
Mit ihrer außergewöhnlichen Musikalität und Spielfreude begeisterte sie in der zurückliegenden Saison unser Publikum sowohl in der Frauenkirche als auch im Uhlandbau.
Sachiko Kobayashi · Violine
Swantje Asche-Tauscher · Violine
Tomoko Yamasaki · Viola
Chihiro Saito · Violoncello
Feinschmecker erlesener Kammermusik kommen mit dieser Matinee ganz auf ihre Kosten.
Seit mehr als zwanzig Jahren bereichert das renommierte Lotus String Quartet, dessen außergewöhnliche Spielkultur weltweit geschätzt wird, alljährlich den Lienzinger Sommer mit Werken der Königsdisziplin der Kammermusik, dem Streichquartett.
Aus dem immensen Repertoire des Ensembles erklingen neben der bezaubernden „Italienischen Serenade“ von Hugo Wolf zwei Gipfelwerke der Quartettkunst von Beethoven und Brahms.
Mit dem kraftvoll leidenschaftlichen ersten Streichquartett von Johannes Brahms eröffnete das Ensemble einst im Jahre 2001 seinen Lienzinger Reigen…
Künstlerische Leitung:
Rebecca Raimondi & Simon Wallinger
Commedia dell’Arte Darsteller:
Fabio Mangolini
Schauspieler: Michael Schneider
„Commedia instrumentale“
Ein Konzertspektakel in Wort, Ton und Maskenspiel
Auch in diesem Jahr beschreiten die jungen Musiker/innen der fünftägigen LIENZINGENAkademie neue Wege des Konzertierens und verwandeln im Zusammenspiel mit dem aus Italien anreisenden Commedia dell’Arte-Darsteller Fabio Mangolini und dem Berliner Schauspieler Michael Schneider die Frauenkirche in einen bewegten, szenischen Raum.
Die uns weitgehend vertraute Musiksprache des 18. Jahrhunderts wird in Beziehung gesetzt zu den Charakteren der alten Tradition der Commedia dell’Arte und gewinnt dabei neue erzählerische und theatralische Unmittelbarkeit.
Musik und Sprache, Maskenspiel und Pantomime begegnen sich im schlichten, archaischen Raum der Frauenkirche zu einem faszinierenden Gesamtkunstwerk der besonderen Art.
Jutta Ernst · Klavier
Anne Katharina Schreiber · Violine
Kristin von der Goltz · Violoncello
Seit seiner Gründung im Herbst 1992 begeistert das Trio Vivente mit sinnenfreudiger, temperamentvoller Musizierweise sowie schlanker und edler Klangsubstanz Publikum und Presse.
Die Geigerin Anne Katharina Schreiber und die Cellistin Kristin von der Goltz, beide langjährig tätig im renommierten Freiburger Barockorchester, letztere auch bei den Berliner Barock Solisten, sind ausgewiesene Expertinnen in historischer Aufführungspraxis.
Auf modernen Instrumenten bringen sie mit der Pianistin Jutta Ernst frischen Wind ins Triorepertoire von der Klassik bis zur Moderne. Ihr differenziertes, farbiges Spiel und ihre ebenso feinsinnigen wie mitreißenden Interpretationen lösen das Versprechen im Namen des Ensembles ein: lebendig, belebend – authentisch.
Neben den beiden „Klassikern“ Haydn und Beethoven dürfen die Hörer dieser Matinee gespannt sein auf das wenig bekannte, aber ausdrucksstarke Trio der britischen Komponistin Rebecca Clarke. Ein Meisterstück englischer Kammermusik an der Nahtstelle zwischen Romantik und Moderne – voll glühender Leidenschaft aber auch inniger Lyrik.